Der Sealand Brief

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Der Sealand Brief vom Juli/August 2003

Thema:
«Warum hat Deutschland keine Verfassung?»

Rechtskraft und Zukunft Deutschlands

Wenn das deutsche Volk nicht darüber abstimmt, ist seine Zukunft weiterhin offen, dann gilt die europäische Verfassung für die Deutschen nicht.

Der fehlende Friedensvertrag, eine vom Volke nicht angenommene Verfassungsurkunde, was ja im Grunde auch schon fürs Grundgesetz galt, das alles zeugt von dem fragwürdigen völkerrechtlichen Zustand Deutschlands.

Wenn die Politik die Abstimmung durch die Deutschen nicht will, so sagt sie damit, daß sie über diesen Zustand sehr wohl Bescheid weiß; daß letztlich alles beim alten bleiben soll, bis eines Tages die nationale Frage von neuem und grundsätzlich gestellt werden kann.

Die gebrochene Souveränität des Landes läßt sich zwar immer wieder auf die eine oder andere Weise übertünchen, zu beseitigen ist der Bruch damit nicht.

Solange Deutschland nicht souverän ist, bleibt es auch völlig egal, ob die Dinge so oder so am Volke vorbeilaufen, der Grundzustand ist davon nicht berührt.

Das künftige Europa baut darauf, daß es die Deutschen nicht fragt, was in ferner Zukunft, die manchmal näher ist, als man denkt, für den Bestand der neuen politischen Einheit auch gefährlich werden kann.

Denn irgendwann könnten in Deutschland die immer wieder unterdrückten und verdrängten Fragen gestellt und ihre rechtsgültige Beantwortung gefordert werden.

Sam Wonder

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Deutschland hat keine Verfassung! Ferdinand Neitzert †
Wenn man die Bundesregierung fragt, warum wir noch keine Verfassung haben, muss man die verschiedenen bundesregierungsamtlichen Interpretationen dazu lesen, um zu erkennen, wie das deutsche Volk von seinen Politikern und seiner Regierung an der Nase herumgeführt wird. ...

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Eine Verfassung für Deutschland! Gudrun Seidel (Cenjur)
Nach Recherchen, Erfahrungen und Gesprächen mit den Menschen in Deutschland, so Gudrun Seidl, ist die Zeit nicht reif, sondern überreif. Das von Rezession und Überschwemmung gebeutelte Volk will endlich frei sein, will frei seine Verfassung beschliessen und nicht ständig das Recht ertragen müssen, das ihm seine Besatzer auferlegten. ...

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Prof. Dr. Carlo Schmid zum Grundgesetz: Das GG ist die Organisation einer Modalität der Fremdherrschaft [1978]
«Die Bundesrepublik verdankt ihre Entstehung nicht autonomem deutschen Willen, im Wege demokratischer Selbstbestimmung der deutschen Nation einen Staat zu bauen. Sie kam zustande als das Ergebnis politischer Entscheidungen der Mächte, die den westlichen Teil Deutschlands besetzt hielten. Ohne diese Feststellung ist es nicht möglich, das Wann und Wie der Entstehung des Grund-gesetzes und der Schaffung der Bundesrepublik Deutschland und des langen in-nenpolitischen Streites um ihre politische Punktion innerhalb des politischen Ko-ordinatensystems der Nachkriegszeit zu begreifen»
Carlo Schmid vertrat die externer Link Identitätstheorie [externer Link mehr]: Das Deutsche Reich besteht fort und ist mit dem Begriff Deutschland identisch; die Bundesrepublik ist eine Form der Selbstverwaltung unter Fremdherrschaft (GG als «Lagerordnung»).

Siehe auch:
pdfklein Rede von Carlo Schmid im Parlamentarischen Rat: Neu formatiert mit Lesezeichen!
ms word document Rede Schmid als Word-Datei

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Was die Bundesregierung über das Grundgesetz im Jahre 1974 verlautbarte:
«Ich hab' mich ergeben...» das hätte auch der Leitspruch während der insgesamt neun Monate der Beratungen über dieses Grundgesetz sein können.

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Josef Schüsslbrunner: Das Grundgesetz als Übergangsverfassung

«Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung Deutschlands, um gewisse wichtige alliierte Absichten zu verwirklichen.»

(Direktive JCS 1067, Teil l Nr. 4 b)

Eine umfangreiche wissenschaftliche Studie zum Grundgesetz, die, aufbauend auf Carlo Schmid, Voraussetzungen und Konsequenzen des gegenwärtigen Besatzungsregimes «BRD» aufzeigt.

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Louis Nizer: Was sollen wir mit Deutschland machen? Kapitel 1

Dieses Buch aus der Feder eines Mitgliedes der (jüd.) «B'nai B'rith Loge» (hebräisch: Söhne des Bundes, 1843 in New York gegründet) kam hundert Jahre nach dieser Gründung 1943/44 heraus und wurde Pflichtlektuere für Roosevelts Kabinettsmitglieder. General Eisenhower verteilte 100 000 Exemplare und ließ die Offiziere seines Stabes Aufsaetze ueber das Buch schreiben. Der nach Roosevelts Tod amtierende US-Praesident Truman verlangte, daß ‹jeder Amerikaner› das Buch lesen solle.
Inzwischen ist dieses Buch restlos aus dem Handel verschwunden, nur: sein Inhalt ist allgegenwaertig!
Wir halten es fuer nützlich, zum besseren Verständnis der Vor- und Nachkriegsgeschichte diese deutsche Uebersetzung herauszugeben, weil bei den Betroffenen das meiste Interesse zu erwarten ist.

Demnächst ist das Buch des Louis Nizer im Business Club zum Download verfügbar.

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